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Offizieller Baubeginn der künftigen Forensik in Lünen

Baufeld-Übergabe an Generalunternehmer MBN markiert Baubeginn

Vier Männer in Regenjacken stehen mit einem Bauplan vor einer gerodeten Erdfläche mit Baumaschinen (Bild: LWL/SchuFi)

Mit der Übergabe des Baufeldes an das Generalunternehmen haben sie vor Ort den offiziellen Baubeginn der künftigen forensischen LWL-Klinik in Lünen eingeläutet: (v.l.) Stephan Seidel, Projektverantwortlicher beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Jan Schlattmann, Niederlassungsleiter Münster des Generalunternehmers MBN, Thomas Berger, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Bauordnung der Stadt Lünen, und Michael Schäfer, Projektleiter des NRW-Gesundheitsministeriums als Bauherr.

1. Oktober 2024 | Genau im Zeitplan hat das Land als Bauherr Ende September das Baufeld auf dem Gelände der früheren Zeche Victoria I/II in Lünen an den beauftragten Generalunternehmer übergeben. Wie das NRW-Gesundheitsministerium heute mitteilte, ist damit der offizielle Baubeginn für den Klinik-Neubau zur Behandlung von 150 forensischen Patienten eingeläutet. Die Fertigstellung ist bis Ende 2026 geplant. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird der Träger dieser Klinik sein.

„Der Klinik-Neubau in Lünen ist von überregionaler Bedeutung und ein wichtiger Schritt, um die Versorgung und Rehabilitation forensischer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Eine fachgerechte und individuelle Therapie ist der nachhaltigste Schutz der Bevölkerung. Dazu bedarf es eines ausreichenden und vielfältigen Angebotes an Behandlungsformen. Die neue Fachklinik in Lünen schafft nicht nur moderne Behandlungsstrukturen, sondern trägt auch zur Entlastung der bestehenden Einrichtungen bei“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und ergänzt: „Es freut mich zudem, dass die Bürgerinnen und Bürgern mit uns einen sachlichen Dialog über den neuen Standort führen.“

Das Land informiert darüber, dass die forensische Klinik städtebaulich in den zeitgleich in Lünen neu entstehenden Landschaftspark der Internationalen Gartenausstellung 2027 integriert werde, an dessen Südrand die Klinik nahe der Lippe liegen wird. Die Gesamtanlage der Klinik wird mit einem umlaufenden 5,50 Meter hohen Sicherheitszaun mit elektronischen Sicherungseinrichtungen und Kameraüberwachung eingefasst. Zudem gibt es gesicherte Schleusen, über die das Klinikgelände betreten, befahren oder beliefert wird. Neben baulichen wird es auch organisatorische Sicherheitsmaßnahmen geben.

Die Planung der Klinik in Lünen hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem beauftragten Generalplaner Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft mbH (RDS Partner) durchgeführt. Der beauftragte Generalunternehmer ist die MBN GmbH.

Aufgrund der seit vielen Jahren steigenden gerichtlichen Unterbringungsanordnungen und dem damit verbundenen steigenden Bedarf an Plätzen hat das Land 2012 den Bau fünf weiterer Kliniken mit jeweils 150 Plätzen beschlossen. Einer der neuen Klinikstandorte ist Lünen. Neben dem Bau zusätzlicher forensischer Kliniken, wird es auch Kapazitätserweiterungen an bestehenden Standorten geben, wie das Land mitteilte.